Demokratie schützen
Nein zu Rassismus, nein zur Gefährdung unserer Demokratie! Wir wollen ein Zeichen setzen.
Célestin und Élise Freinet haben immer auch politisch gedacht und gehandelt. Wir glauben, es ist an der Zeit, dass auch wir das tun. Auch wenn Trump mittlerweile abgewählt ist, die Demokratien dieser Welt sind weiter in Gefahr. Und auch in unserem Land sind Rechtsextremismus und Rassismus mehr denn je präsent und, wie der Anschlag in Hanau zeigt, auch tödlich. Deshalb unterstützen wir Aktionen, die sich gegen diese Entwicklung wenden und werben dafür. Wir wollen Position beziehen und bitten auch Sie, dies zu tun.
„Als die Nazis die Sozialisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialist.
Als die Nazis die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
Pastor Martin Niemöller
https://www.fr.de/politik/extremismus-forscherin-analysiert-sprache-rechtsextremen-13553622.html
https://www.tagesschau.de/kommentar/hanau-115.html
http://www.tagesschau.de/kommentar/chemnitze-hass-101.html
https://solidaritaet-statt-heimat.kritnet.org/
https://paedagogenforfuture.org/
Die Freinet - Bewegung zur europäischen Flüchtlingspolitik:
Im Juli 2018 trafen sich 350 Lehrer*innen aus 27 Nationen für 9 Tage zum 32. internationalen Freinet-Kongress (RIDEF: Rencontre Internationale des Éducateurs Freinet) in Ljungskile, Schweden, um in guter freinetpädagogischer Tradition an einer besseren Schule für die ihnen anvertrauten Schüler*innen zu arbeiten.
Sehr schnell wurde uns dabei klar, dass es nicht bei rein pädagogischen Themen bleiben konnte. Dafür sorgte schon der schwedische Staat, der mit seiner Entscheidung, nur 30 von 60 Afrikanern ein Einreisevisum für die Teilnahme am RIDEF zu erteilen, sehr deutlich aufzeigte, was europäische Abschottungspolitik momentan heißt.
So gab es auf der RIDEF immer wieder Gespräche und Diskussionen über Migration, Flüchtlinge, Grenzschließungen..., die schließlich zu dem nachfolgenden Manifest (hier in deutscher Übersetzung) führten.